15. Juni 2011 (20:00 Uhr – Horns Erben)

Der Wiener Philosoph, Germanist und Kuturjournalist Andreas Trojan untersucht in seinem Buch Schattenschriften die deutschsprachige und französische Avantgardeliteratur nach 1945. Von Ilse Aichinger über den Lettrismus, von der konkreten Poesie bis zur französischen Oulipo-Gruppe zeichnet er den Weg einer Ästhetik, die die Auslöschung und das Verschwinden der Worte durch den Krieg sichtbar machen will. Zwischen Philosophie und Literaturwissenschaft spannt Trojan in seinen Essays einen Bogen zwischen Situationisten und (Post-)Expressionisten, Literatur, Malerei und Grafik und verspricht damit spannende Erkundungen in einem Feld von Katastrophenvisionen.