Helmut Böttiger: Die wilden 70er

04. Mai 2022 (20:00 Uhr – Literaturhaus Leipzig)

Helmut Böttiger gelingt in seinem neuen Buch „Die Jahre der wahren Empfindung. Die 70er – eine wilde Blütezeit der deutschen Literatur“ ein viel gelobter Einblick in die deutschsprachige Autor*innen-Szene. Er spürt den Schriftler*innen in West und Ost nach und zeichnet ein Bild der Suche nach neuen Formen, neuen Selbstempfindungen und gesellschaftlichen Forderungen im Jahrzehnt eines Aufbruchs. Wir fragen nach, was er entdeckt hat und was uns die Werke von damals heute geben können.

Moderation: Marit Heuß und Ringo Rösener

Anja Röcke: Selbstoptimierung

27. April 2022 (20:00 Uhr – Café Alibi)

Produktiver, schöner und glücklicher werden – das ist nicht nur der Wunsch vieler Zeitgenoss*innen, sondern durchaus auch eine Erwartungshaltung, die an sie herangetragen wird. Die Soziologin Anja Röcke hat die Selbstoptimierung als eine Leitidee der Gegenwart bezeichnet und näher unter die Lupe genommen. Mit ihr wollen wir diskutieren, was das historisch Neue an den gegenwärtigen Formen der Arbeit am Selbst ist, wo die Bruchstellen dieses Phänomens liegen und wie die Zukunftsaussichten sind.

Moderation: Uta Karstein und Thomas Schmidt-Lux

BECK: Gezeichneter Witz

20. März 2022 (17:00 Uhr – Café Alibi in der Bibliotheca Albertina)

Der Leipziger Zeichner und Cartoonist Beck hat einen hintergründigen Humor. Seine Figuren sind oft fröhlich und einfältig zugleich. Ihre Sprüche und Visagen bleiben im Gedächtnis haften wie das kurze Aufblitzen einer Wahrheit. „Es ist nix? – Na komm‘ schon, ich sehe doch, dass da was ist!“ Sagt bei Tisch die Frau zum Mann, dessen Ellenbogen in der Suppe hängen. Wer ist das, der die Menschen so unfreiwillig lustig macht? Wir verwickeln den Erfinder des täglichen Witzbildes ins Gespräch.

Moderation: Bettina Kremberg und Ulrich Johannes Schneider