13. April 2016 (20:00 Uhr – Café Alibi)

Die Aufklärung des 18. Jahrhundert hat auch Deutschland dramatisch verändert. Die Widersprüchlichkeiten dieses Zeitalters wirken bis in die Gegenwart hinein. Das betrifft nicht nur die politische Neuordnung, sondern auch die kulturelle und wissenschaftliche Landkarte. Steffen Martus schildert den Alltag der Städte, zu Hofe, an den Universitäten dieser Epoche aus dem Blickwinkel von Diplomaten, Dichtern, Gelehrten. Leidenschaftlich erzählt er die verwickelte Geschichte von der Neuordnung der Welt um 1700 über die Erschütterung Europas durch das Erdbeben von Lissabon bis zum Vorabend der Französischen Revolution. Wir fragen, ob die Zeichen der Zeit damals richtig erkannt wurden und inwiefern das Aufklärungsprojekt nach wie vor unabgeschlossen ist.

(Bild: © David Ausserhofer)