Foto: Damian Gorczany
21. Januar 2026 um 20 Uhr im Café Alibi in der Bibliotheca Albertina (Leipzig)
Hat Literatur einen politischen Sinn – und wenn ja, welchen? Ist beispielsweise das, was wir tun, wenn wir lesen oder über unsere Lektüre diskutieren, eine politische Tätigkeit? Wie ließe sich das definieren?
Die Literaturwissenschaftlerin Laura Bieger vertritt in ihrem neuen Buch die These, dass Literatur politisch ist, wenn und weil sie dazu beiträgt, die Form unserer gemeinsamen Welt zu verhandeln. Wir fragen bei der Autorin nach, was es bedeutet, Literatur als soziale Praxis zu verstehen, in was für einem Bezugsgewebe literarische Texte sich befinden, und was an der Praxis des gemeinsamen Sprechens und Urteilens über Literatur – jenseits engagierter Literatur – bereits politisch sein kann.
Laura Bieger hat in Berlin und North Carolina Amerikanistik, Geschichte und Philosophie studiert und ist seit 2014 Professorin für Amerikanistik, nach Stationen in Freiburg und Groningen seit 2022 in Bochum. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich unter anderem mit den sozialen Funktionen kultureller Objekte und der Beziehung von Ästhetik und Politik.
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Das Gespräch führen Annika Schadewaldt und Christian Lamp. Eintritt frei.
