Foto: © Fotostudio Ale Zea

Der erstarkende Rechtspopulismus und seine möglichen Ursachen beschäftigen derzeit nicht nur weite Teile der Zivilgesellschaft, sondern sind ebenso Gegenstand einer Vielzahl wissenschaftlicher Studien. Philipp Rhein nähert sich diesem Thema in seinem neuen Buch „Rechte Zeitverhältnisse“ nun unter dem Aspekt der gesellschaftlichen Ordnung von Zeit. Der Rechtspopulismus erscheint bei ihm dabei symptomatisch für eine allgemeine Krise der Zeit in der Spätmoderne. Wir fragen nach, wie sich die Zeitvorstellung der Gegenwart von früheren Epochen unterscheidet, was diese gegenwärtige Krise so gefährlich macht und warum AfD-Anhänger*innen eher apokalyptisch als nostalgisch ticken?

Philipp Rhein ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet „Politisches System der BRD –
Staatlichkeit im Wandel“ an der Universität Kassel. Zuvor war er Promotionsstipendiat im Hans-Böckler-Promotionskolleg „Rechtspopulistische Sozialpolitik und exkludierende Solidarität“ an der Universität Tübingen. Er hat Soziologie, Europäische Ethnologie/Kulturanthropologie und Gender Studies in Freiburg, Jerusalem und München studiert. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich Rechtspopulismusforschung, Qualitative Methoden und Politische Soziologie.

Das Gespräch führen Anton Marchel und Thomas Schmidt-Lux. Eintritt frei.