Michel Espagne: Kulturtransfer

Michel Espagne: Kulturtransfer

22. Januar 2020 (20:00 Uhr – Café Alibi)

Die Kulturtransferforschung entwickelt sich seit der Mitte der 1980er Jahre. Sie wurde von Germanisten wie Michel Espagne begründet, der in Frankreich über Deutschland forscht. Was ist das Potential einer Erweiterung der Transferforschung auf die Geschichte der Geisteswissenschaften von der Philosophie über die Kunstgeschichte bis zur Orientalistik? Wo sind die Grenzen der Horizonterweiterung? Wir fragen den derzeit als Leibniz-Professor an der Universität lehrenden Kulturwissenschaftler.

Ulrich van der Heyden: Mosambik in der DDR

Ulrich van der Heyden: Mosambik in der DDR

04. Dezember 2019 (20:00 Uhr – Café Alibi)

Vertragsarbeiter aus Mosambik waren in der DDR-Wirtschaft seit 1979 tätig. Ulrich van der Heyden versucht, ihnen nachträglich eine Stimme zu geben. Der Afrika-, Kolonial- und Missionshistoriker sowie Politikwissenschaftler mit Schwerpunkt Afrika arbeitet in Berlin und in Pretoria. Er rekonstruiert ein bislang wenig bekanntes Kapitel der DDR-Geschichte und will das bis in die Gegenwart schiefe Bilder von afrikanischen Arbeitskräften im Osten Deutschlands korrigieren. Wir sind gespannt, mit welcher Methode das gelingen kann.

Dirk Quadflieg: Geist der Dinge

Dirk Quadflieg: Geist der Dinge

13. November 2019 (20:00 Uhr – Café Alibi)

Die moderne arbeitsteilige Welt ist von Phänomenen der Entfremdung und Versachlichung geprägt. Politische Denker sprechen auch von „Verdinglichung“. Der Leipziger Philosoph Dirk Quadflieg untersucht das genauer und liest dazu vor allem Hegel und Marx, Marcel Mauss und Walter Benjamin. Sein Buch nennt er eine „Kritik der Verdinglichung“. Im Gespräch fragen wir nach, was es damit auf sich hat und und worin die Grundlagen einer Kritik der Entfremdung heute bestehen.