Helen Ahner: Gefühlsraum Planetarium

Helen Ahner: Gefühlsraum Planetarium

18. Oktober 2023 (20:00 Uhr – Café Alibi)

Der Traum von der Eroberung des Weltraums inspiriert bis heute Wissenschaft und Technik, Kunst und Populärkultur. Der Erfüllung dieses Traums wähnten sich die Menschen ein Stück näher, die Anfang des 20. Jahrhunderts die ersten Planetarien der Welt besuchten. Die ersten öffentlichen Planetariumsvorführungen im Jahr 1924 entfachten eine regelrechte Planetariumseuphorie.

In ihrer Kulturgeschichte des Planetariums spürt Helen Ahner den Gefühlen, Wahrnehmungen und Erzählungen nach, die mit der Einrichtung der Planetarien in München, Jena, Wien und Hamburg einhergingen. Im Fokus stehen dabei die Technik-, Natur-, Körper- und Transzendenzerfahrungen, die den Planetariumsbesuch so besonders machten.

Der Thomasius Club fragt nach, wie Planetarien zu Orten wurden, an denen sich Wissen, Wahrnehmen und Wundern verbanden und an denen die Menschen lernten, was es hieß, sich modern zu fühlen.

Moderation: Annika Schadewaldt und Peter Hintz

Andreas Beyer: Künstlerleben, Künstlerkörper

Andreas Beyer: Künstlerleben, Künstlerkörper

21. Juni 2023 (20:00 Uhr – Café Alibi)

Kunstschaffende und ihre Werke stehen seit jeher im Fokus der Öffentlichkeit. Ihre spezifische Leiblichkeit, in der sich ihr Leben eingeschrieben hat, eher nicht. Dabei scheinen die vergänglichen Körper in einem eigenen Bezug zu ihrem unvergänglichen Werk zu stehen. Andreas Beyer rückt in seinem neuen Buch „Künstler, Leib und Eigensinn“ die Körper und den Lebensvollzug der Kunstschaffenden ins Zentrum und entwirft von dort aus einen neuen Blick auf die Kunstgeschichte. Wir diskutieren mit dem Kunsthistoriker die faszinierenden körperlichen Abgründe der Kunst – von der „Melancholie“ bis zur „Selbstentleibung“.

Moderation: Marit Heuß und Ringo Rösener

Hannah Peaceman: Emanzipation und Kritik

Hannah Peaceman: Emanzipation und Kritik

17. Mai 2023 (20:00 Uhr – Café Alibi)

In ihrem Buch „Die Dialektik der Emanzipation“ rekonstruiert Hannah Peaceman die Erkenntnis- und Gesellschaftskritik des Vereins für Cultur und Wissenschaft der Juden (1819–1824). Damit begibt sie sich auf die Spur nach jüdischen Perspektiven in der politischen Philosophie. Wir fragen nach, welche Anregungen für politisch-philosophische Debatten der Gegenwart Hannah Peaceman entdeckt hat.

Moderation: Marit Heuß und Ringo Rösener