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11. April 2007 (20:00 Uhr – Horns Erben)
Gast am 11. April 2007 war der Leipziger Kulturhistoriker Matthias Middell. In seinem Buch „Weltgeschichtsschreibung im Zeitalter der Verfachlichung und Professionalisierung. Das Leipziger Institut für Kultur- und Universalgeschichte 1890-1990“ ist er dem Erbe Karl Lamprechts und seines Instituts in Leipzig nachgegangen, der als Historiker seiner Zeit weit voraus war. Lamprechts Arbeit und dessen Sicht auf die Geschichtswissenschaft ist auch heute noch immer eine Provokation für die Zunft der Historiker. Middell macht sich also mit der Aufarbeitung des 1990 abgewickelten Instituts daran, einem verdrängten Geist der Globalgeschichtsschreibung ein Forum zu bieten und dessen Ideen nicht zur vergessenen Geschichte werden zu lassen. Fritz Klein resümiert in der ZEIT zu Middels 3-bändigem Werk: „ein überaus anregender Fundus für Historiker im Zeitalter der Globalisierung“.