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18. Mai 2016 (20:00 Uhr – Café Alibi)
Der alte Widerspruch von Ökonomie und Kunst ist längst verschwunden. Die Moderne hat ihr Fortschrittsversprechen verschlissen und der ästhetische Kapitalismus hat gesiegt. Das ist die Behauptung von Andreas Reckwitz in seinem Buch „Die Erfindung der Kreativität“. Der sonst so kapitalismuskritische Künstler zeigt dem angepassten Bürger, wie man sich als selbstausbeutender Selbstvermarkter durchschlägt, ohne dem Sozialstaat auf der Tasche zu liegen. Sei kreativ, aber verkäuflich, lautet daher auch die Verheißung seit den 60er-Jahren, die den Rosenkrieg von Kunst und Ökonomie beendet. Wir fragen nach, ob sich diese Prognose erfüllt und zu welchem Preis.
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